Eigentlich wollten wir nur einen Familienhund

Nach langem überlegen sollte es dann ein Neufundländer werden. Wir besuchten einige Züchter und entschieden uns dann für eine Hündin der Familie Bernhard. Sie hieß Alessa vom Lahntal. Aus Alessa wurde dann der Rufname Alischa. Sie wuchs gut heran, zwar etwas zierlich, aber das störte uns nicht. Irgendwann wollten wir noch einen zweiten Hund. Wir besuchten Tierheime, aber wir fanden keinen Hund, der für Alischa und uns in Frage kam.

Dann meldeten wir sie zu der Klubsiegerschau 1995 des ADKN in Hanau an. Sie war damals gerade 13 Monate alt und startete in der Jugendklasse wo sie auch prompt letzte wurde. Der Richter, Herr Zauche, meinte damals sie wäre einfach viel zu schmal. Was waren wir sauer. Alischa war ja für uns der schönste Hund. Aber nichts destotrotz besuchten wir im Jahr darauf die Klubsiegerschau in Biebesheim. Dort war sie dann in der offenen Klasse gemeldet, und bekam -weil sie sich auch prächtig entwickelt hatte- schon ein Vorzüglich. Da waren wir aber stolz auf unser Mäuschen und auf uns. Allerdings hatten wir immer noch keinen zweiten Hund, den wir uns noch wünschten. Mittlerweile kannten wir auch einige Züchter aus dem ADKN, denen wir von unserem Wunsch erzählten. Jemand machte uns den Vorschlag Alischa zur Zucht zuzulassen und einen Zwinger anzumelden und wenn sie dann Welpen hätte, einen davon zu behalten.

Na, also züchten wollten wir dann doch nicht! Oder?

Der Familienrat tagte und überlegte. Was soll ich euch sagen, wir fassten den Entschluss mit Alischa einen Wurf zu machen. Bis es soweit war verging dann etwas Zeit, in der wir uns nach einem geeigneten Deckrüden umsahen. Da wir ja damals noch keine Ahnung hatten, fragten wir bei unserem Landesgruppenleiter Herrn Becker, ob sein Skipper geeignet wäre. Wir hatten uns zwar mit der Sache beschäftigt (Bücher, Gespräche etc.) aber so als Einsteiger dauert es doch etwas länger bis man sich so einigermaßen auskennt. Na also. Gesagt getan. Skipper war für Alischa bestens geeignet. Oh waren wir aufgeregt als der große Tag des deckens kam.

 Aber alle Aufregung umsonst, denn es klappte alles wie am Schnürchen. Es gab dann noch einen zweiten Deckakt, der auch super klappte. Nun hieß es warten. Nach ca. vier Wochen fuhren wir wieder zu Herrn Becker, der Alischa abtastete, und uns dann freudig mitteilte, das sie wohl trächtig sei. Oh Gott, können 9 Wochen lang werden. Aber dann war es soweit. Alischa verlor das erste Fruchtwasser bei mir auf der Couch. Aber sofort ab ins Wurfzimmer. Kaum dort angekommen, ging es auch gleich los. Oh je, die Aufregung war groß, als sie den ersten Welpen warf. Ach so, dazu muß ich sagen, das wir die erstgeborene Hündin unbedingt behalten wollten. Und was soll ich euch sagen, der erste Welpe war ein Mädchen. Alischa warf insgesamt acht Welpen, 3 Rüden und 5 Hündinnen.

 Dann kam eine aufregende Zeit. Zimmer zu warm? Zimmer zu kalt? Welpen hungrig? Welpen durstig? Jemand krank? Wer hat da gejammert? Aber Alischa und wir machten alles richtig und alle acht wuchsen gesund und munter auf... Natürlich fanden auch alle ein schönes neues Zuhause.

Unsere zweite Hündin bekam den Namen Ayleen vom Mühlrad

Das war in groben Ausschnitten die Geschichte von der Entstehung unser Zwingers

Neufundländer vom Mühlrad